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Reiseinspiration

Afrikas Ugly Five – Safari mit den unterschätzten Wildtieren

  • Geschäftsführer Julian Sears ist IT- und Marketing-Experte Julian Sears
  • 31.05.2025
Ein Hyänenjunges steht aufmerksam im Gras, während im Hintergrund eine erwachsene Tüpfelhyäne entspannt im Sand liegt

Sie gelten nicht als schön, sondern als schräg, laut oder kantig – doch gerade deshalb gehören die Ugly Five zu den faszinierendsten Tierbegegnungen, die man auf Safari erleben kann.

Lesezeit 5 Minuten

Sie wirken skurril, manchmal unheimlich, selten elegant. Und doch: Die Ugly Five gehören zu den Tieren, über die auf Safaris am meisten gesprochen wird - oft mit einem Schmunzeln.

Die Ugly Five sind keine klassischen Fotomotive. Aber wer sich auf sie einlässt, entdeckt Tiere mit einzigartigen Fähigkeiten, wichtigen Rollen im Ökosystem und einer besonderen Art von Präsenz.

Auch bei uns im Karibu-Team bleiben Begegnungen mit ihnen lange in Erinnerung. Nicht selten denken wir eher an das erste Warzenschwein beim Grasen zurück als an das hundertste Elefantenbild.

Was sind die Ugly Five?

Die Bezeichnung „Ugly Five“ entstand als augenzwinkerndes Gegenstück zu den Big Five. Es handelt sich um Tiere, die durch ihr ungewöhnliches Erscheinungsbild auffallen und oft unterschätzt werden. Dabei erfüllen sie wichtige ökologische Aufgaben und gehören in vielen Safari-Regionen zum festen Bestandteil.

Die Ugly Five im Überblick

Tüpfelhyäne – clever, kommunikativ, unterschätzt

Sozial, nachtaktiv und äußerst anpassungsfähig: Tüpfelhyänen sind viel mehr als nur Aasfresser – sie sind äußert effektive Jäger mit komplexem Sozialverhalten und einem ausgeprägten Repertoire an Lautäußerungen. Besonders gut zu beobachten in den offenen Savannen Ost- und Südafrikas, etwa im Kruger-Nationalpark oder in Botswanas Okavango-Delta.

Tüpfelhyäne steht aufrecht im hohen Gras der afrikanischen Savanne
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Frühmorgens in der Savanne: Tüpfelhyänen zeigen sich besonders gern im ersten Licht des Tages

Gnu – das Gesicht der Migration

Mit schwerem Kopf, dünnen Beinen und wirrem Bart wirkt das Gnu wie aus Einzelteilen zusammengesetzt. Und doch führt es jedes Jahr die große faszinierende Tierwanderung durch die Serengeti und Masai Mara an. Die zweit größte Gnuwanderung findet übrigens in Sambia statt. Hier sind es "nur" 40.000 Gnus, was nicht weniger beeindruckend ist.

Gnu mit gebogenem Horn in einer offenen Graslandschaft Afrikas
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Das Streifengnu ist ein Symbol für die große Tierwanderung

Marabu – der große Schweiger

Sein kahler Kopf und der baumelnde Kehlsack machen ihn nicht beliebt - aber unersetzlich. Der Marabu bewegt sich ruhig und würdevoll. Mit einer Höhe von über 1,50 Meter und einer Spannweite von 2,50 Meter ist er nicht zu übersehen. Man sieht ihn oft an Wasserstellen in Botswana, Südafrika oder Sambia.

Marabustorch mit kahlem Kopf steht in trockener Buschlandschaft
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Der Marabu gehört zu den wichtigsten Aasfressern Afrikas

Ohrengeier – sauberer als ihr Ruf

Sein Aussehen ist eher funktional als hübsch. Er ist der Chef am Kadaver und verfügt über einen spezialisierten Schnabel um diesen zu öffnen. Geier halten die Savanne sauber, verhindern so Krankheitsausbrüche und sind unglaublich wichtig für einen funktionierenden Lebensraum. Häufig zu sehen in Tansania, Kenia und Simbabwe. Wer in Victoria Falls ist, sollte sich die tägliche Geierfütterung an der Victoria Falls Safari Lodge nicht entgehen lassen.

Eine Gruppe Geier versammelt sich um einen Kadaver auf trockenem, rotbraunem Boden in Afrika
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Aasfresser unter sich – Geier erfüllen eine wichtige Rolle im Ökosystem

Warzenschwein – das inoffizielle Maskottchen

Kompakt gebaut, mit aufrechtem Schweif, Warzen im Gesicht und wachsamen Augen: Das Warzenschwein ist oft unterschätzt, aber bei vielen Gästen besonders beliebt und es ringt einem immer ein Lächeln ab wenn Pumba mit nach oben gestrecktem Schwanz durch das Gras rennt. Vor allem in Südafrika und im Okavango-Delta sieht man die oft knieenden Grasfresser häufig.

Warzenschweinmutter mit drei Jungen in der afrikanischen Savanne
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Eine Warzenschwein-Mutter mit ihren Jungtieren – häufig gesehen in Südafrika, Botswana oder Tansania

Warum wir die Ugly Five lieben

Die wirklich bleibenden Momente auf Safari sind oft nicht die spektakulärsten. Es ist der Geier, der im Abendlicht kreist. Das Gnu, das in der Steppe verweilt. Oder das Warzenschwein, das mit erstaunlicher Grazie davonrennt. Die Hyäne, die neugierig am Safari Fahrzeug riecht.

Die Ugly Five stehen für Wildnis ohne Filter und für ein Ökosystem, das nur funktioniert, weil auch die weniger glamourösen Arten ihre Aufgaben übernehmen.

Safari-Tipps für Begegnungen mit den Ugly Five

Man muss keine Luxusreise buchen, um die Ugly Five zu entdecken, denn sie gehören in vielen Regionen zum Safari-Alltag. Wer mit offenen Augen unterwegs ist und sich auch für die „zweite Reihe“ interessiert, wird oft belohnt.

Gute Chancen bieten sich zum Beispiel in:

Unsere Guides achten auch abseits der bekannten Hotspots auf Details – und machen genau diese Momente oft zu den schönsten des Tages.


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