Wer in Afrika auf Safari geht, wird früh merken: Die richtige Kleidung macht den Unterschied. Morgens weht noch kühler Wind durch die Savanne, mittags brennt die Sonne, am Abend kann es frisch werden. Deshalb ist es umso wichtiger, sich funktional, aber bequem zu kleiden – so, dass man sich gut geschützt fühlt, aber gleichzeitig ganz in den Moment eintauchen kann. In diesem Artikel teilen wir unsere Erfahrungen aus vielen Jahren im Busch – und zeigen, was sich auf Safari wirklich bewährt.
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Leicht, funktional, bequem – und bereit für jede Tageszeit: Wer nach Afrika reist, sollte sich nicht nur auf beeindruckende Landschaften, sondern auch auf wechselhaftes Wetter und verschiedene Aktivitäten einstellen. Mit der richtigen Safari Kleidung sind Sie bestens vorbereitet – ob bei Sonnenaufgang in der Serengeti oder beim Gorilla-Trekking im Nebelwald von Ruanda.
Wenn wir mit unseren Gästen unterwegs sind, taucht diese Frage immer wieder auf: „Was soll ich auf Safari eigentlich anziehen?“ Kein Wunder – schließlich unterscheiden sich Safari-Outfits ein wenig von unserer Alltagskleidung. Deshalb haben wir hier unsere persönlichen Empfehlungen und Erfahrungen gesammelt. Alles, was sich auf unseren Reisen bewährt hat – praktisch, unaufgeregt und absolut safari-tauglich.
Warum ist Safari Kleidung so wichtig?
Gute Safari Kleidung schützt nicht nur vor Sonne, Wind und Insekten – sie sorgt auch dafür, dass Sie sich unterwegs rundum wohlfühlen. Und: Je unauffälliger die Farben, desto besser für Tierbeobachtungen.
Sie müssen sich dafür keine komplette neue Ausrüstung zulegen. Oft reichen ein paar gut kombinierte Basics und das richtige Wissen, was wann sinnvoll ist.
Was gehört ins Safari-Gepäck? Unsere Empfehlungen:
Langärmlige Hemden & Blusen – für Sonnenschutz und gegen Mücken
Leichte, lange Hosen – luftig und praktisch, auch bei kühleren Temperaturen
Fleecejacke oder Softshell – ideal für frühe Morgenstunden auf dem Jeep
Leichte Regenjacke – vor allem für grüne Jahreszeiten in Ostafrika
Halstuch oder Schlauchschal – gegen Staub auf Pirschfahrten
Bequeme, feste Schuhe – für kurze Walks oder Buschwanderungen
Kopfbedeckung & Sonnenbrille – gegen afrikanische Mittagssonne
Sonnencreme mit hohem UV-Schutz – die darf nie fehlen
Ein kleiner Rucksack oder eine Umhängetasche reicht meist völlig aus – darin finden Wasserflasche, Kamera und Notizbuch gut Platz.
Die besten Farben für Safari Kleidung
Wir sagen es immer wieder: Naturtöne sind ideal. Beige, Khaki, Oliv oder Grau passen sich der Landschaft an und helfen, in der Natur nicht aufzufallen. Weiß wird sehr schnell staubig, Schwarz zieht Hitze an – und grelle Farben können Tiere irritieren.
Wichtig: In einigen Ländern wie Tansania oder Uganda sind Tarnmuster dem Militär vorbehalten und sollten daher unbedingt vermieden werden. Verzichten Sie außerdem in Regionen, in denen Tsetse Fliegen aktiv sind (wie z.B. im Mana Pools Nationalpark in Simbabwe) auf Farbkombinationen aus Schwarz und Blau - diese locken Tsetse Fliegen an.
Kleidung je nach Reiseziel – unsere Erfahrungen:
Tansania & Kenia
Hier erleben Sie oft große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Im Hochland (z. B. am Ngorongoro-Krater) kann es morgens empfindlich kühl sein. Tagsüber ist luftige Kleidung ideal, dazu eine dünne Regenjacke in der grünen Jahreszeit (März–Mai).
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Südafrika
Im südafrikanischen Winter (Mai–August) sind warme Schichten am Morgen unverzichtbar. Tagsüber ist es oft angenehm sonnig. Wir empfehlen: im Zwiebellook kleiden und eine Mütze oder Stirnband für die Pirschfahrten am frühen Morgen mitnehmen.
Namibia
Hier kann es nachts überraschend kalt werden, besonders in der Wüste. Gleichzeitig sind die Tage sehr sonnig. Eine Kombination aus warmem Pullover und leichter Kleidung für tagsüber funktioniert gut. Und: Staub ist fast immer ein Thema – Tuch nicht vergessen!
Uganda & Ruanda
Für Gorilla- oder Schimpansen-Trekking braucht es mehr als Shorts: Lange, dichte Kleidung, Handschuhe (z. B. Gartenhandschuhe) und feste Schuhe sind hier Pflicht. Es kann rutschig werden – denken Sie auch an Wechselkleidung für danach.
Weiterführende Safari-Tipps
Wer sich noch intensiver vorbereiten möchte, dem empfehlen wir einen Blick in zwei unserer besonders hilfreichen Artikel:
In dem Artikel Die perfekte Safaritasche erfahren Sie, welche Tasche sich am besten eignet, um auf Safari zu gehen – und warum die Wahl der richtigen Tasche ein echtes Reise-Upgrade sein kann.
Und in den Safari Essentials unserer Gründerin verrät Helmke Sears ganz persönlich, welche 10 Dinge sie auf keiner Afrikareise missen möchte – von nützlichen Gadgets bis zu kleinen, aber wirkungsvollen Helfern, die über Jahre erprobt wurden.
Unser Fazit: Gut vorbereitet reist es sich leichter
Sie müssen keinen Safari-Katalog-Look zusammenstellen. Einfache, durchdachte Kleidung reicht völlig – und lässt mehr Platz für das, was wirklich zählt: intensive Naturerlebnisse, Tierbegegnungen und unvergessliche Momente. Und keine Sorge: Staubige Schuhe und ein zerknittertes Hemd gehören einfach dazu.
Wenn Sie unsicher sind, helfen wir gerne weiter – bei der Packliste genauso wie bei der Planung Ihrer nächsten Reise.