Weiße Sandstrände, türkisblaues Wasser und grüne Palmen. Entlang Mosambiks Küste liegen Inseln, die noch weitgehend unentdeckt sind und genau deshalb so besonders wirken.
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Warum Mosambik für viele noch ein Geheimtipp ist
Die 2800 Kilometer lange Küste Mosambiks zählt zu den längsten in ganz Afrika. Und doch kennen viele Reisende dieses Land vor allem wegen seiner Nachbarn. Dabei treffen hier lebendige Kultur, eine faszinierende Kolonialgeschichte und traumhafte Natur aufeinander. Wer Lust hat, Afrika aus einer anderen Perspektive kennenzulernen, sollte sich mit Mosambik beschäftigen.
Wasserliebhaber werden auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen, sei es beim Tauchen/Schnorcheln in der bunten und artenreichen Unterwasserwelt Mosambiks oder beim Surfen, Kajak fahren, Kitesurfen und vielen weiteren Wassersportaktivitäten.
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Beste Reisezeit für Mosambik
In Mosambik herrscht ein tropisches bis subtropisches Klima. Die beste Reisezeit ist von April bis September. Temperaturen um 25–28 °C, kaum Niederschlag und ein frischer Wind vom Ozean machen diese Monate ideal für Strandurlaub, Tauchabenteuer und kulturelle Erkundungen. Von November bis März herrscht Regenzeit, bedeutet heiße, feuchte Luft, häufige Schauer, aber auch üppig grüne Landschaften. Tierfreunde sollten die Monate August bis November für Walbeobachtungen und Tiermigration ins Auge fassen.
Für Strandurlaub, Tauchgänge und Safaris ist die Trockenzeit perfekt. Für Naturbegeisterte bietet die Regenzeit eine ganz eigene, saftig-grüne Atmosphäre.
Unterwasserwelt & Wassersport
Die Küstengewässer Mosambiks gehören zu den schönsten Tauch- und Schnorchelrevieren Afrikas. Die intakten Korallenriffe rund um Inhaca Island, das Bazaruto-Archipel und die Quirimbas-Inseln sind Heimat faszinierender Meeresbewohner wie dem Dugong, Walhaien, Mantarochen, Delfinen und Schildkröten. Besonders bekannt sind das Two Mile Reef im Bazaruto-Archipel sowie die Tauchplätze rund um Inhaca Island, Tofo Beach und die Quirimbas-Inseln. Auch Schnorchler kommen hier voll auf ihre Kosten. Kajakfahrten durch Mangroven, Kitesurfen an windigen Küstenstreifen oder Stand-up-Paddling im ruhigen Lagunenwasser machen Mosambik zu einem Paradies für Aktivurlauber.
Kultur, Geschichte und Kulinarik
Mosambik ist geprägt von verschiedenen kulturellen Einflüssen. Arabische Händler, portugiesische Kolonialherren und afrikanische Traditionen haben hier über Jahrhunderte Spuren hinterlassen. Besonders spürbar ist das auf der Ilha de Moçambique, einer kleinen Insel im Norden, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
In vielen Orten begegnet man alten Steinhäusern mit kunstvollen Holztüren, kleinen Moscheen, Kolonialbauten und bunten Capulanas. Das Leben spielt sich oft draußen ab. Es wird gelacht, gegrillt, getanzt.
Kulinarisch bietet Mosambik viel Frisches aus dem Meer. Gegrillte Garnelen, Fisch mit Kokosreis, Maniok und Piri-Piri-Soße gehören zu den Klassikern. Dazu frisches Obst und ein kühles 2M-Bier oder Cashew-Saft.
Inseln und Orte, die Mosambik besonders machen
Inhaca Island
Etwa 40 Kilometer von Maputo entfernt liegt Inhaca Island. Die Insel steht seit den 1970er Jahren unter Naturschutz. Korallenriffe, Mangroven und lange Sandstrände bieten Ruhe und Natur. Hier geht es entspannt zu. Die Tauchreviere rund um Inhaca sind artenreich und wenig besucht.
Ideal für Naturbegeisterte, Schnorchler und alle, die abseits der üblichen Pfade unterwegs sein möchten.
Ilha de Moçambique
Die knapp drei Kilometer lange und 600 Meter breite Insel liegt im Norden und war früher die Hauptstadt des portugiesischen Ostafrikas. Sie war ein wichtiger Zwischenstopp für Handelsschiffe auf dem Weg nach Indien.
Heute zählt die historische Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Straßen, Gebäude und Festungen stammen zum Teil aus dem 16. Jahrhundert. Besonders sehenswert ist die Festung São Sebastião. Hier mischen sich portugiesische, arabische und indische Einflüsse.
Bazaruto Archipel
Am vielfältigsten ist wohl das Bazaruto Archipelago. Bestehend aus fünf Hauptinseln, befindet es sich in der Nähe von Vilanculos im Süden Mosambiks. Wie Inhaca Island steht auch Bazaruto unter Naturschutz, dadurch hat sich eine enorm vielfältige Tierwelt entwickelt: Antilopen, Affen, Krokodile, Delfine, Schildkröten, Buckelwale und Vögel wie zum Beispiel Flamingos und Weißkopfseeadler leben hier. Ein besonderes Highlight ist der seltene Dugong.
Hier leben Flamingos, Schildkröten, Delfine und manchmal sogar Dugongs. Ein besonderes Erlebnis ist das Tauchen oder Schnorcheln am Two Mile Reef. Das Bazaruto Archipel ist ür viele das Herzstück einer Mosambik-Reise.
Quirimbas Archipel
Im Norden liegt der Quirimbas Archipel. Die Inseln sind weniger bekannt und deshalb oft leer. Wer Ruhe sucht, wird hier fündig. Besonders die Inseln Vamizi und Medjumbe bieten hochwertige, kleine Lodges und Zugang zu hervorragenden Tauchspots.
Primeiras und Segundas
Ein weiteres Schutzgebiet mit wenig touristischer Infrastruktur, dafür umso mehr Natur. Hier leben Schildkröten, Seevögel und viele Fischarten. Die Gegend eignet sich besonders für nachhaltigen Tourismus, für Kajaktouren oder Bootsausflüge mit lokalen Fischern.
Maputo
Die Hauptstadt ist bunt, laut und vielfältig. Hier begegnet man Straßenkunst, Kolonialarchitektur, frischem Fisch vom Grill und einem spannenden Mix aus portugiesischem Erbe und afrikanischem Alltag. Viele starten oder beenden ihre Mosambik-Reise hier. Wer sich Zeit nimmt, entdeckt tolle Cafés mit Dachterrassen und Kunstmärkte.
Fazit
Die Inseln Mosambiks sind ein absoluter Geheimtipp und haben für jeden etwas zu bieten: Sei es Action beim Tauchen durch die farbenfrohe Unterwasserwelt, Reitsafaris durch die grünen wilden Wälder, kulturelle Erlebnisse in den geschichtsträchtigen Straßen der Inseln oder Entspannung unter den Palmen auf den weißen Sandstränden.
Lust auf mehr Inspiration? In unserem Beitrag „Mosambik – Sonne, Strand und Geschichten“ nehmen ich Sie mit auf eine Reise durch die Emotionen, Farben und Begegnungen, die dieses Land so besonders machen.