Weiße Sandstrände, türkisblaues Wasser und grüne Palmen. Entlang Mosambiks Küste liegen Inseln, die noch weitgehend unentdeckt sind und genau deshalb so besonders wirken.
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Warum Mosambik für viele noch ein Geheimtipp ist
Die 2800 Kilometer lange Küste Mosambiks zählt zu den längsten in ganz Afrika. Und doch kennen viele Reisende dieses Land vor allem wegen seiner Nachbarn. Dabei treffen hier lebendige Kultur, eine faszinierende Kolonialgeschichte und traumhafte Natur aufeinander. Wer Lust hat, Afrika aus einer anderen Perspektive kennenzulernen, sollte sich mit Mosambik beschäftigen.
Wasserliebhaber werden auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen, sei es beim Tauchen/Schnorcheln in der bunten und artenreichen Unterwasserwelt Mosambiks oder beim Surfen, Kajak fahren, Kitesurfen und vielen weiteren Wassersportaktivitäten.
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Beste Reisezeit für Mosambik
Mosambik hat ein tropisches Klima mit ganzjährig warmen Temperaturen. Die beste Reisezeit liegt zwischen Mai und Oktober, wenn Trockenzeit herrscht. Dann ist es sonnig, klar und perfekt zum Schnorcheln, Baden oder Tauchen.
Die Regenzeit von November bis April bringt grüne Landschaften, höhere Luftfeuchtigkeit und kurze, aber kräftige Schauer. Für Walhai- und Buckelwalbeobachtungen sind Juni bis September ideal.
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Für Strandurlaub, Tauchgänge und Safaris ist die Trockenzeit perfekt. Für Naturbegeisterte bietet die Regenzeit eine ganz eigene, saftig-grüne Atmosphäre.
Unterwasserwelt & Wassersport
Die Küstengewässer Mosambiks gehören zu den schönsten Tauch- und Schnorchelrevieren Afrikas. Die intakten Korallenriffe rund um Inhaca Island, das Bazaruto-Archipel und die Quirimbas-Inseln sind Heimat faszinierender Meeresbewohner wie dem Dugong, Walhaien, Mantarochen, Delfinen und Schildkröten. Besonders bekannt sind das Two Mile Reef im Bazaruto-Archipel sowie die Tauchplätze rund um Inhaca Island, Tofo Beach und die Quirimbas-Inseln. Auch Schnorchler kommen hier voll auf ihre Kosten. Kajakfahrten durch Mangroven, Kitesurfen an windigen Küstenstreifen oder Stand-up-Paddling im ruhigen Lagunenwasser machen Mosambik zu einem Paradies für Aktivurlauber.
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Kultur erleben und Essen genießen
Mosambik ist geprägt von verschiedenen kulturellen Einflüssen. Arabische Händler, portugiesische Kolonialherren und afrikanische Traditionen haben hier über Jahrhunderte Spuren hinterlassen. Besonders spürbar ist das auf der Ilha de Moçambique, einer kleinen Insel im Norden, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
In vielen Orten begegnet man alten Steinhäusern mit kunstvollen Holztüren, kleinen Moscheen, Kolonialbauten und bunten Capulanas. Das Leben spielt sich oft draußen ab. Es wird gelacht, gegrillt, getanzt.
Kulinarisch bietet das Land frische Meeresfrüchte, Kokosreis, Piri-Piri-Soße und Cashewnüsse – serviert mit viel Herz und oft direkt am Strand.
Inseln und Orte, die Mosambik besonders machen
Inhaca Island
Etwa 40 Kilometer von Maputo entfernt liegt Inhaca Island. Die Insel steht seit den 1970er Jahren unter Naturschutz. Korallenriffe, Mangroven und lange Sandstrände bieten Ruhe und Natur. Hier geht es entspannt zu. Die Tauchreviere rund um Inhaca sind artenreich und wenig besucht.
Ideal für Naturbegeisterte, Vogelbeobachterinnen, Ruhesuchende und alle, die gern schnorcheln oder wandern.
Ilha de Moçambique
Die knapp drei Kilometer lange und 600 Meter breite Insel liegt im Norden und war früher die Hauptstadt des portugiesischen Ostafrikas. Sie war ein wichtiger Zwischenstopp für Handelsschiffe auf dem Weg nach Indien.
Heute zählt die historische Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Straßen, Gebäude und Festungen stammen zum Teil aus dem 16. Jahrhundert. Besonders sehenswert ist die Festung São Sebastião. Hier mischen sich portugiesische, arabische und indische Einflüsse.
Für Kulturliebhaber, historisch Interessierte und Individualreisende.
Bazaruto Archipel
Am vielfältigsten ist wohl das Bazaruto Archipelago. Bestehend aus fünf Hauptinseln, befindet es sich in der Nähe von Vilanculos im Süden Mosambiks. Wie Inhaca Island steht auch Bazaruto unter Naturschutz, dadurch hat sich eine enorm vielfältige Tierwelt entwickelt: Antilopen, Affen, Krokodile, Delfine, Schildkröten, Buckelwale und Vögel wie zum Beispiel Flamingos und Weißkopfseeadler leben hier. Ein besonderes Highlight ist der seltene Dugong.
Hier leben Flamingos, Schildkröten, Delfine und manchmal sogar Dugongs. Ein besonderes Erlebnis ist das Tauchen oder Schnorcheln am Two Mile Reef. Das Bazaruto Archipel ist für viele das Herzstück einer Mosambik-Reise.
Quirimbas Archipel
Im Norden liegt der Quirimbas Archipel. Die Inseln sind weniger bekannt und deshalb oft leer. Wer Ruhe sucht, wird hier fündig. Besonders die Inseln Vamizi und Medjumbe bieten hochwertige, kleine Lodges und Zugang zu hervorragenden Tauchspots.
Der perfekte Ort für Paare, Ruhesuchende, Honeymooner, Tauchfans und alle, die Abgeschiedenheit schätzen.
Primeiras und Segundas
Ein weiteres Schutzgebiet mit wenig touristischer Infrastruktur, dafür umso mehr Natur. Hier leben Schildkröten, Seevögel und viele Fischarten. Die Gegend eignet sich besonders für nachhaltigen Tourismus, Abenteuer, Kajaktouren oder Bootsausflüge mit lokalen Fischern.
Maputo
Die Hauptstadt ist bunt, laut und vielfältig. Hier begegnet man Straßenkunst, Kolonialarchitektur, frischem Fisch vom Grill und einem spannenden Mix aus portugiesischem Erbe und afrikanischem Alltag. Viele starten oder beenden ihre Mosambik-Reise hier. Wer sich Zeit nimmt, entdeckt tolle Cafés mit Dachterrassen und Kunstmärkte.
Eignet sich toll für Städtetrips am Anfang oder Ende der Reise, Foodies, Kunstinteressierte und Neugierige.
Fazit
Die Inseln Mosambiks sind ein absoluter Geheimtipp und haben für jeden etwas zu bieten: Sei es Action beim Tauchen durch die farbenfrohe Unterwasserwelt, Reitsafaris durch die grünen wilden Wälder, kulturelle Erlebnisse in den geschichtsträchtigen Straßen der Inseln oder Entspannung unter den Palmen auf den weißen Sandstränden.
Lust auf mehr Inspiration? In unserem Beitrag „Mosambik – Sonne, Strand und Geschichten“ nehmen ich Sie mit auf eine Reise durch die Emotionen, Farben und Begegnungen, die dieses Land so besonders machen.