Mauritius – ein Inselparadies im Indischen Ozean, das nicht nur mit türkisfarbenem Wasser und weißen Stränden lockt, sondern auch mit sehr unterschiedlichen Gesichtern.
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Während meiner Bildungsreise im April durfte ich sowohl den Norden als auch den Süden der Insel erkunden und konnte feststellen das beide Regionen ihren ganz eigenen Charakter haben.
Im Norden war ich unter anderem in Grand Baie, Grand Gaube, Pointe aux Biches und Balaclava unterwegs. Grand Baie und Pointe aux Biches haben mich mit ihren schönen, leicht zugänglichen Stränden beeindruckt. Die Atmosphäre ist dort lebhaft und erinnert etwas an die Strände in Italien – Restaurants, Cafés, kleine Geschäfte und viel Bewegung. Wer das bunte Treiben liebt, ist hier richtig.
Was ich besonders interessant fand, waren die Hotels im Norden im Vergleich zum Süden: Viele sind kleiner, fast schon familiär. Schon beim Ankommen spürt man den Unterschied – keine riesigen Eingangshallen, keine anonyme Massenabfertigung. Stattdessen ein persönlicher Empfang, ein Gefühl von zuhause auf Zeit. Besonders gefallen hat mir dieser Boutique-Charme – er macht es leicht, auch mitten im Trubel zur Ruhe zu kommen.
Eine Ausnahme war die Gegend um Balaclava – hier dominieren große Hotelanlagen, die für meinen Geschmack etwas von der intimen Atmosphäre verlieren, die ich im Rest des Nordens so geschätzt habe. Dafür gibt es auch hier (wie in vielen Hotels auf Mauritius) Adult-Only Bereiche, wo man sich wieder etwas zurückziehen kann. Für Familien können die größeren Anlagen mit einem großen Aktivitätenangebot punkten.
Ganz anders der Süden:
Flic en Flac hat mit Abstand den schönsten Strand, den ich auf der Insel gesehen habe – postkartenreif, endlos, ruhig. Und dann Le Morne: Die Kulisse dort ist fast surreal – türkisblaues Meer vor dem beeindruckenden Le Morne Brabant, einem Berg, der geschichtsträchtig und landschaftlich gleichermaßen spektakulär ist.
Der Süden lädt ein zum Staunen, Wandern, Erkunden. Wer Natur erleben möchte – sei es im Black River Gorges Nationalpark oder entlang der Küste – findet hier unzählige Möglichkeiten. Was allerdings auffällt: Die Hotelanlagen im Süden sind durchweg sehr groß und es gibt keine kleinen Boutique Hotels mehr. Der Süden ist deshalb ideal für Aktive, die diese unglaubliche Naturkulisse genießen möchten.
Es wäre zu einfach, eine klare Empfehlung auszusprechen. Der Norden bietet urbaneres Flair, hübsche kleine Hotels und die Möglichkeit, sich auch mitten im touristischen Zentrum zurückzuziehen. Der Süden hingegen überzeugt mit dramatischer Natur, weiten Stränden und spektakulärer Kulisse – aber weniger mit Intimität.
Am Ende ist es vielleicht wie überall auf Reisen: Das Schönste ist, wenn man beides erlebt.
Mauritius bietet dafür die perfekte Bühne.
Wenn Sie Fragen zu den Hotels haben oder eine persönliche Empfehlung für Ihre Reiseplanung möchten, helfe ich Ihnen gerne weiter!