Ein Reisebericht von Dennis und Victoria

Unsere Kunden erzählen uns von ihren spannenden Erlebnissen ihrer Reise.

vom 13.07.-30.07.2023

Die tollen Eindrücke und Erinnerungen an Sambia werden uns ein Leben lang begleiten!

Liebe Frau Sears,

zunächst einmal vielen Dank für die Zusammenstellung dieser unglaublichen Reise; die tollen Eindrücke und Erinnerungen an Sambia werden uns ein Leben lang begleiten! Die Organisation war, wie auch bei den früheren Karibu-Reisen, hervorragend. Sambia selbst ist ein Land, was uns mit seinen Wäldern und abwechslungsreichen Landschaften überrascht hat. Aber der Reihe nach:

South Luangwa:
Das Nkonzi-Camp liegt außerhalb der Main-Area, dies führt dazu, dass die Tiere nicht an Menschen und Autos gewöhnt sind. Man sieht diese also aus größerer Ferne und seltener, aber man sieht auch keine anderen Touristen und kann sich voll und ganz auf die Natur einlassen. Gavin, der Besitzer des Camps, ist auch Guide, und man merkt, wie er das für das Camp gewählte Gebiet liebt. Drei der vier Tage waren wir die einzigen Gäste im Camp, so konnten wir alle Entscheidungen für Aktivitäten und die Verweildauer an Haltepunkten bestimmen, und die Ausfahrten dauerten oft länger als gewöhnlich. Die Angestellten des Camps waren sehr aufmerksam, die Speisen sehr lecker und von guter Qualität. Gavin ermöglichte es auch, dass wir in der Dunkelheit in das ausgetrocknete Flussbett hinter dem Camp laufen konnten, um den Nachthimmel und die Milchstraße über dem Camp zu fotografieren, obwohl hinter uns Hyänen vorbeiliefen.

North Luangwa:
Das Takwela Camp liegt eindrucksvoll an einer Flussmündung außerhalb des Parks. Im und am Fluss leben unzählige Nilpferde, Krokodile und Vogelarten und zumindest erstere besuchen auch gern das Camp. Wir hatten das große Glück ein Wildhundrudel mit seinen Jungen an seinem Bau zu erleben, bevor dieser nach einem abendlichen Besuch zweier Löwinnen an darauffolgenden Morgen verlassen wurde. Dieses mehrteilige Highlight haben wir außerhalb des Parks in der privaten Konzession erlebt, in der das Camp liegt. In dieser Konzession wurde die Mehrheit der Aktivitäten ausgeführt und seltener der Fluss in den eigentlichen Nationalpark überquert. Das Camp und die Angestellten, die Unterkünfte und Verpflegung waren sehr gut, die Auslastung war an den Tagen unterschiedlich hoch, trotzdem wurde auf individuelle Wünsche sehr gut eingegangen.

Bangweulu-Sümpfe:
Entgegen der Ankündigung, dass der Chimbi-Airstrip nicht benutzbar sei, konnte das Flugzeug doch auf diesem nahegelegenen Flugfeld landen, was die An- und Abreise erheblich verkürzte. Die Landschaft mit den Kanälen und unzähligen Vögeln und schwarzen Moorantilopen ist beeindruckend. Das Leben und Wirken der Menschen sind im Gegensatz zu den Nationalparks sehr prägend und präsent. Die Lebensfreude der Menschen ist fast greifbar und dieser erste Eindruck wird erst durch die begleitenden Erklärungen, dass die Kinder durch die Zeit in den Sümpfen nicht zur Schule gehen und ihre Zukunft dadurch gefährden, getrübt. Der Wunsch einen Schuhschnabel in natürlicher Umgebung zu sehen, wurde uns bereits am ersten ganzen Tag erfüllt, es war aber leider auch der einzige seiner Art, der uns begegnet ist. Uns wurde berichtet, dass dieser Schuhschnabel („Hope“) in der nahegelegenen Aufzuchtstation großgezogen worden und daher an Menschen gewöhnt sei. Alle anderen Schuhschnäbel waren so tief im Papyrus versteckt, dass wir sie nicht finden konnten.
Das Camp im Allgemeinen erreicht derzeit nicht die Qualität, die wir auf den anderen Stationen der Reise und auch nicht auf anderen Reisen in afrikanische Länder erlebt haben. 

Lower Zambezi:
Unser persönliches Highlight der Reise kam zum Schluss. Während andere Reisende, die wir in Takwela kennen gelernt und die zufällig drei Camps genau wie wir gebucht hatten, über Lusaka und Mfuwe mit Linienflügen zum Sambesi reisten und deren Transfer folglich fast einen kompletten Tag dauerte, war es für uns sehr komfortabel, ein Charterflugzeug nur für uns mit kurzer Transferzeit zu haben. Darüber hinaus war es schön, immer wieder mit demselben Piloten zu fliegen und ihn alle vier Tage wieder zu treffen. Wir waren überrascht und erfreut als wir erfuhren, dass wir auf dem Weg in den Süden einen Zwischenstopp in Tafika zum Mittagessen machen. Die Menschen vor Ort waren sehr gastfreundlich und richteten uns für die anderthalb Stunden Aufenthalt im Camp sogar ein eigenes Zimmer her. Abweichend vom Plan landeten wir dann nicht in Jeki sondern am Kulefu Airstrip und hatten einen kurzen Boot-Transfer zum Camp, auf dem wir auch schon viele Tiere sehen konnten. Die tolle Aussicht auf die Landschaft aus dem Flugzeug war zwar von Ihnen schon angekündigt, aber es ist beeindruckend, dann selbst über die letzten Berge zu fliegen und einmal über dem riesigen Sambesi zu kreisen.
Im Kutali Camp angekommen waren wir direkt begeistert von der Freundlichkeit und Organisation des Personals. Im Laufe unseres Aufenthalts wurde uns immer sehr leckeres, frisches und aus lokalen Zutaten produziertes Essen bereitet. Die Guides waren alle hervorragend ausgebildet, achteten auf Lichtverhältnisse zum Fotografieren, wenn es möglich war, und gingen auf individuelle Wünsche ein. Da die Tiere in dieser Region an Touristen gewöhnt sind, konnten wir sie aus viel kürzerer Distanz beobachten, ohne dass sie geflüchtet wären oder von uns gestört wirkten. Wir trafen regelmäßig die Fahrzeuge eines Fernsehteams, das für eine Dokumentation das dort ansässige Wildhundrudel mit Kamera und Drohne begleitete. Regelmäßig wurde sich mit den anderen Guides über Sichtungen ausgetauscht, sodass wir neben zahlreichen Leoparden auch das Wildhundrudel mehrfach bei der Jagd beobachten konnten. Trotz des Vorhandenseins weiterer Fahrzeuge und Camps im Lower Zambezi Nationalpark ist man dennoch fast allein in der Natur; auch bei den Wildhund-Sichtungen haben sich maximal vier Fahrzeuge gleichzeitig getroffen.
Nachdem wir auf unseren Ausflügen mehrere Arten der farbenfrohen Bienenfresser nur aus der Ferne sehen konnten, äußerten wir den Wunsch eine Bienenfresser-Kolonie an einem Flussufer zu besuchen. Die Guides gingen auf den Vorschlag ein und diskutierten, wo wir die besten Chancen auf eine Sichtung hätten. Dann wurde ein Guide mit uns mit dem Boot auf dem Sambesi losgeschickt, um die Stelle zu finden, an der die Carmine Bee-Eater im letzten Jahr gebrütet hatten. Wir waren etwas zu früh, um diese Zugvögel wieder am Sambesi zu erleben, fanden an diesem Ort jedoch zahlreiche White-fronted Bee-Eater, die die Höhlen der anderen Art übernommen hatten. Das war ein weiteres Highlight, auch wenn wir auf und neben dem Wasser natürlich auch zahlreiche andere Tiere beobachten konnten.

Wir hoffen, dass unser Feedback für die Planung weiterer Reisen hilfreich sein kann, auch wenn es natürlich nur persönliche Eindrücke von uns sind.

Viele Grüße
Dennis und Victoria L.