Sansibar ist weit mehr als nur eine Insel: Das tropische Archipel vor der Küste Tansanias ist ein Ort, an dem Zeit langsamer vergeht und die Sinne aufleben. Zwischen weißen Stränden, duftenden Gewürzplantagen und den Spuren einer bewegten Geschichte entfaltet sich ein Lebensgefühl, das man nicht vergisst.
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Sansibar Archipel: Drei Inseln, unzählige Erlebnisse
Wer Sansibar bereist, entdeckt weit mehr als palmenreiche Strände. Das Archipel besteht aus drei Hauptinseln – Unguja, Pemba und Mafia Island – jede mit ihrem ganz eigenen Charakter.
Ich erinnere mich noch gut an das Gefühl, als ich zum ersten Mal über das türkisblaue Meer flog: Unter mir lagen kleine Inseln, von Riffen umgeben, und das Licht spiegelte sich im Wasser wie flüssiges Gold.
Unguja – die belebte Hauptinsel, perfekt für Kultur, Strände und Ausflüge.
Pemba – die „grüne Insel“, ursprünglich, geheimnisvoll und ruhig.
Mafia Island – ein Paradies für Taucher und Naturliebhaber.
Wer Abenteuer und Erholung, Kultur und Natur miteinander verbinden möchte, findet hier die perfekte Balance.
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Wann ist die beste Reisezeit für Sansibar?
Sansibar liegt nur wenige Grad südlich des Äquators. Das Klima ist tropisch warm und das ganze Jahr über angenehm.
Juni bis Oktober: Trockenzeit mit mildem Klima, ideal für Strandurlaub, Ausflüge und Aktivitäten.
Januar & Februar: Heiß und sonnig, eine ruhige Alternative zur Hauptsaison.
März bis Mai: Regenzeit mit kurzen Schauern und üppig grüner Vegetation.
Oktober bis Mai (Mafia Island): Saison der Walhaie, ein besonderes Highlight für Taucher.
Hier erfahren Sie mehr zur perfekten Reisezeit für jede Safari-Destination.
Zeitverschiebung: +2 Stunden im Winter, +1 Stunde im Sommer.
Unguja – Die Hauptinsel
Unguja, oft einfach Sansibar genannt, ist das Herz des Archipels. Hier trifft man auf bunte Märkte, feine Sandstrände und das typische Swahili-Lebensgefühl.
Wer die Insel wirklich kennenlernen möchte, sollte sich Zeit für einighe Ausflüge nehmen:
eine Spice Tour zu den Gewürzplantagen, wo Nelken, Vanille und Zimt wachsen
Bootstouren zur Mnemba Atoll Marine Area – ein Traum für Schnorchler
Kajakfahrten durch Mangroven oder Yoga am Strand von Paje
Begegnungen mit Einheimischen in kleinen Fischerdörfern
Für viele Reisende ist Unguja der perfekte Abschluss einer Safari auf dem Festland Tansanias.
Stone Town – Sansibars kulturelles Herz
Stone Town ist das historische Zentrum Sansibars und ein Ort, an dem Geschichte lebendig bleibt. Zwischen geschnitzten Holztüren, arabischen Häusern und bunten Märkten weht der Duft von Kardamom, Nelken und frisch gebratenem Fisch.
Zu den bekanntesten Sansibar Sehenswürdigkeiten gehören:
der ehemalige Sklavenmarkt mit der St. Joseph’s Kathedrale
der Palast der Wunder (Beit-al-Ajaib)
der Forodhani-Garten mit seinen Streetfood-Ständen am Abend
die Prison Island mit Riesenschildkröten
der Jozani Forest, Heimat der seltenen Roten Colobusaffen
Abends erwacht Stone Town zum Leben: Musiker spielen auf den Plätzen, Kinder lachen, und am Meer spiegeln sich die Lichter der Stadt.
Mafia Island
Mafia Island ist die südlichste Insel des Archipels – ruhig, grün und authentisch. Hier gibt es keine großen Hotels, nur kleine Lodges und herzliche Begegnungen.
Im Mafia Island Marine Park erwarten Taucher eine der artenreichsten Unterwasserwelten Ostafrikas. Zwischen Oktober und Mai ziehen Walhaie vorbei und von Juni bis September schlüpfen Meeresschildkröten an den Stränden.
Wanderungen durch das Inselinnere führen an Cashew- und Kokosplantagen vorbei und lassen den Alltag vergessen. Trotz geringer Besucherzahlen gibt es inzwischen einige charmante Resorts und Lodges – insgesamt kaum mehr als 100 Betten. Ideal für Naturliebhaber, Individualreisende und Honeymooner.
Unterkünfte auf Sansibar entdecken
Ein besonderes Erlebnis ist die Beobachtung der Walhaie, die in großen Gruppen an der Küste vorbeiziehen – ein Highlight für Unterwasserfotografen und Meeresfreunde.
Pemba Island – Die grüne Insel
Pemba Island, rund 60 Kilometer nördlich von Unguja, ist mit 984 km² und ca. 410.000 Einwohnern die zweitgrößte Insel und am wenigsten touristisch erschlossene Insel des Archipels. Dichte Wälder, fruchtbare Hügel und duftende Nelkenplantagen prägen die Landschaft.
Highlights:
Ngezi Forest, ein uralter Regenwald mit seltenen Vogelarten
Mesali Island Marine Park, ein Geheimtipp für Taucher mit bunten Steilwänden
Nelkenplantagen und traditionelle Dörfer
Begegnungen mit Medizinmännern und Heilertraditionen der Swahili-Kultur
Der alte Name „Jazirat al Khuthera“ – Die Grüne Insel – beschreibt Pemba treffend. Nur wenige Gäste sind gleichzeitig auf der Insel, was sie ideal für Honeymooner, Yogareisende und Ruhesuchende macht.
Schönste Strände auf Sansibar
Sansibars Strände zählen zu den schönsten des Indischen Ozeans. Jeder Küstenabschnitt hat seinen eigenen Charakter. Von lebendig bis still, von sportlich bis ursprünglich. Wer wissen möchte, wie Ebbe und Flut das Inselgefühl beeinflussen, findet in unserem Artikel Sansibar im Rhythmus der Gezeiten: Tipps für Ebbe und Flut viele nützliche Hinweise.
Paje
Paje an der Ostküste ist ein Paradies für Kitesurfer, Yogis und kreative Reisende. Der stetige Wind, das flache Wasser und die lockere Atmosphäre machen diesen Ort besonders.
Nungwi
Nungwi im Norden ist perfekt zum Schwimmen und Sonnenbaden, da der Tidenhub hier kaum spürbar ist. Die Strände sind feinsandig und weitläufig – ideal für Badeurlauber und Sonnenanbeter. Bei Sonnenuntergang verwandelt sich das Meer in ein Farbenmeer aus Gold und Rosa.
Kendwa
Kendwa, nur wenige Kilometer südlich von Nungwi, ist etwas ruhiger, aber genauso paradiesisch. Der Strand ist breit, das Wasser türkis und die Stimmung gelassen – ein Ort, an dem Zeit keine Rolle spielt.
Kultur und Geschichte
Sansibar war einst das Zentrum des arabischen Gewürzhandels und spielte eine bedeutende Rolle in der Geschichte Ostafrikas. Die Einflüsse aus Afrika, Arabien, Indien und Europa verschmelzen hier zu einer einzigartigen Kultur.
Ein Besuch einer Gewürzplantage gehört zu den schönsten Sansibar Aktivitäten überhaupt – Nelken, Vanille, Zimt und Kardamom werden hier noch traditionell angebaut.
Die Insel ist bis heute stolz auf ihr Erbe als „Gewürzinsel“ und begeistert mit Farben, Düften und Geschichten.
Essen auf Sansibar
Sansibars Küche ist ein Fest für die Sinne. Kokosmilch, frischer Fisch, tropische Früchte und exotische Gewürze verschmelzen zu unverwechselbaren Aromen.
Unbedingt probieren:
Pilau, würziger Reis mit Zimt, Nelken und Kardamom
Fisch-Curry mit Kokosmilch
Chapati, das weiche Fladenbrot
Urojo-Suppe, das berühmte Streetfood Sansibars
Abends lohnt sich ein Besuch des Forodhani-Markts in Stone Town – ein kulinarisches Erlebnis aus gegrilltem Fisch, Oktopus, Zuckerrohrsaft und der legendären Sansibar-Pizza.
Lesen sie hier unseren Artikel zur Ostafrikanischen Küche
Fazit
Sansibar ist ein Ort, der im Herzen bleibt. Zwischen weißen Stränden, bunten Märkten und duftenden Gewürzen findet jeder Reisende seinen persönlichen Rhythmus. Ob beim Tauchen mit Walhaien, beim Yoga am Strand von Paje oder beim Spaziergang durch Stone Town – Sansibar berührt Herz und Sinne und eignet sich perfekt für Erholung nach einer abenteuerlichen Safari!
Mit unseren persönlichen Sansibar Reisetipps gestalten wir bei Karibu Safaris Ihre Reise so, wie sie sein soll: individuell, authentisch und mit Liebe zum Detail.