11.10.2019 | NEWS AUS AFRIKA

Wo ist denn das ganze Wasser hin?

Mit dieser Frage sind in diesem Jahr viele Gäste aus Botswana, insbesondere aus dem Okavango Delta, zurückgekommen.

Das Okavango Delta ist das Epizentrum der Wildnis Botswanas. Als riesige Oase inmitten der Kalahari ist das Delta mit all seinen Elefanten, Vögeln und anderen Wildtieren voller Leben. Die Magie des Deltas findet seinen Ursprung jedoch in einem Nachbarland Botswanas, in Angola. Das Delta erschließt sich aus den Wassermassen, die aus dem fernliegenden Hochland Angolas kommen und ihre Bahnen durch das Grünland und die Überflutungsebenen des Deltas ziehen.

Die ursprünglichen Wasserwege füllen sich, neue Kanäle erschließen sich… so wird das Okavango Delta immer wieder neu zum Leben erweckt.

Und jährlich wieder zeigt sich: Das Okavango Delta ist und bleibt ein Phänomen! Große Lagunen schimmern im Sonnenlicht, kleine Wasserwege schlängeln sich durch das Land, Hippos grasen auf grünen Inseln und Löwenrudel verstecken sich, vor der Hitze des Tages, inmitten einer großen Palmeninsel. Ein besonderes Highlight, wenn man mit den kleinen Flugzeugen über die Ebenen fliegt und unter sich große Büffelherden entdeckt, die durch das Sumpfwasser ziehen.

Leider ist der Blick von Oben in diesem Jahr etwas getrübt. Man kann oft nur eine große Staubwolke erkennen, in der die gigantischen Tiere verschwinden.
Der Grund: Es hat Anfang des Jahres in weiten Teilen Afrikas so wenig geregnet, dass viele Flüsse und Schwemmebenen „auf dem Trockenen“ geblieben sind. So stellt man sich das Delta natürlich nicht vor. Jedoch hat diese Wasserknappheit auch einen einzigartigen und fantastischen Vorteil: die Tierbeobachtungen waren und sind in diesem Jahr unschlagbar. Zahlreiche Wildtiere versammeln sich an den wenigen Wasserstellen zum Trinken und Erfrischen. Grasfresser erfreuen sich an dem satten Grün und ihre Jäger, die Raubkatzen und Wildhunde, sind hier immer auf der Lauer.

Viele Karibu Gäste kamen aus Ihrem Urlaub zurück und berichteten von unglaublichen Tierbegegnungen. Auf einer Fußsafari die Big 5 entdeckt! Löwen die um ein neues Territorium kämpfen. Geparden in Regionen, die sonst zu nass für diese agilen Katzen sind. Geschichten, die ich selten so erlebt habe.

Ich war vor Ort und habe mir persönlich einen Eindruck der Situation geschaffen. Weniger Wasser, bessere Tierbeobachtungen… nun gilt es die richtige Auswahl an Camps zu treffen. Camps im nord-östlichen Teil des Deltas wie das Setari, Mopiri, Vumbura, Little Vumbura, Camp Okavango, Shinde, Splash Camp sowie einige weitere können bis heute noch uneingeschränkt, tägliche Wasseraktivitäten anbieten. Camps die sich im süd-westlichen Teil des Deltas befinden können Wasseraktivitäten nur tagesaktuell anbieten (verkürzt/keine). Ist das Wasser zu nieder ist die Gefahr groß, bei Boots- und Mokorofahrten, Wasserbewohner, vor allem die friedliebenden Hippos, in Ihrem Lebensraum zu stören.

Ich bin bereit für diese Herausforderung! Es gibt viele Möglichkeiten das Delta mit genügend Wasser zu erleben, man muss nur wissen wo und zu welcher Zeit. Für jeden Geldbeutel ist etwas dabei und wenn man von Anfang an die neuen Gegebenheiten mit einbezieht, wird Ihre nächste Reise nach Botswana mit Sicherheit eine unvergessliche Traumreise!


News!!! Gestern hat es endlich, das erste Mal seit Monaten, wieder geregnet!!! PULA! Wir freuen uns mit dem Land, den Tiere und Pflanzen und drücken unsere Daumen, dass noch weitere Regentage über das Land kommen.

 

Möchten auch Sie nach Botswana reisen? Gerne berät Sie Jessica Sears, unsere Karibu Safaris Spezialistin für Botswana, zu den besten Camps und Reisezeiten. 

Email: jessica.sears@karibu-safaris.de

Telefon: +49 (0) 8152 - 39 56 39-14

 

Bericht: Jessica Sears, Sandra Ungermann
Bilder: Karibu Safaris