03.06.2019 | TIPPS & TRICKS

Entdecken Sie die Küche des südlichen Afrikas

Wir begrüßen den Sommeranfang in Deutschland. Das passende Wetter können wir Ihnen leider nicht versprechen. Allerdings haben wir ein paar leckere Ideen mit denen Sie einmal das Flair und den Sommer des südlichen Afrikas auf den Tisch zu Hause zaubern können.  Kommen Sie mit uns auf eine kulinarische Abenteuer-Reise in das südliche Afrika.

Die Länder im Süden Afrikas, Botswana, Simbabwe und Südafrika, um nur einige zu nennen, überzeugen nicht nur durch die unglaubliche Weite der Länder, der faszinierenden Vielfalt an Tieren und der lebensfrohen Menschen. Auch mit traditionell kulinarischen Erlebnissen glänzen sie. Ein typischer Braai Abend (Grill Abend) mit viel Fleisch, wie man ihn gerne in Südafrika verbringt oder ein traditionelles Eintopfgericht aus Simbabwe… wichtig ist, wer Fleisch nicht isst muss kreativ werden in den Ländern des südlichen Afrikas.

Wir starten unsere kurze Entdeckungsreise in Südafrika. Die angenehmen Temperaturen und geselligen Südafrikaner laden dazu ein lange Braai Abende am Lagerfeuer zu verbringen. Lekker - was so viel wie „schön“ bedeutet - So bezeichnen die Südafrikaner auf afrikaans das Leben. Bei einem traditionellen Braai darf die „Boerewors“ eine Bauernwurst nicht fehlen. Unser Star ist allerdings das aus dem Township stammende „Chakalaka“, ein scharfes Tomaten-Gemüse-Relish welches immer einen Platz auf jedem Tisch in Südafrika einnimmt.

Chakalaka Rezept

30 ml Öl

1 große Zwiebel, fein geschnitten

1 große grüne Paprika, gehackt

2 Knoblauchzehen, geschält und zerdrückt

2 – 3 cm frischer Ingwer, geschält und gerieben

4 große, reife Tomaten, gehäutet und gehackt

2 große Karotten, gerieben

5 TL Kurkuma

1 TL Paprikapulver

Chilipulver nach Geschmack

1 Dose (410 g) gebackene Bohnen in Tomatensoße

1 Prise Salz und Pfeffer

Zubereitung: Das Öl in einem Topf erhitzen. Die Zwiebeln zusammen mit Knoblauch, Ingwer, grüner Paprika und den Gewürzen Kurkuma, Paprikapulver und Chilipulver 5 Minuten anschwitzen. Tomaten und Karotten hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist. Die Bohnen dazugeben und erhitzen. Alles etwas abkühlen lassen und servieren.

 

Weiter geht es in das Nachbarland Simbabwe wo eine Vielfalt an traditionellen Eintöpfen geboten wird. Rein vegetarisch, mit den verschiedensten Sorten Fleisch oder auch Fisch. Die Eintöpfe werden klassisch mit „Sadza“, einem steifen, weißen Maisbrei serviert, welcher in jeder Küche Simbabwes zu finden ist. Man wird schnell fündig, wenn man in Simbabwe nach einem Nationalgericht sucht. „Sadza, Muriwo und Nyama“ sind die ersten drei Worte die jedem Zimbo, so bezeichnen sich die Menschen in Simbabwe, gleich in den Sinn springen. „Muriwo“ ist ein gehacktes und gekochtes afrikanisches Spinatgemüse und „Nyama“ (oder Inyama) bedeutet geschmortes Fleisch.

Traditionell simbabwischer Rindereintopf „Nyama“ Rezept

1 kg Rindfleisch mit Knochen

1 EL Olivenöl zum braten

1 Zwiebel, fein gehackt

3 Knoblauchzehen, fein gehackt

2 - 3 Tomaten, gehackt

1 große rote Paprika, dünne streifen

5 Blätter Grünkohl in Bänder geschnitten

1 TL Paprikaflocken

1 TL Currypulver

1 Tasse Rinderbrühe

1 EL Maisstärke (optional zum Binden)

Salz und Pfeffer, zum abschmecken

Zubereitung: Rindfleisch in mittelgroße Stücke schneiden und mit etwas Maisstärke bestreuen. Öl im Topf erhitzen. Rindfleisch, Knoblauch, Zwiebeln und Salz hinzufügen und braten bis das Fleisch eine schöne braune Farbe hat. Fügen Sie die gehackten Tomaten sowie genug Wasser und Rinderbrühe hinzu bis das Fleisch bedeckt ist. Danach die Hitze reduzieren. Sanft und langsam köcheln lassen, bis das Fleisch zart ist. Wenn die Brühe zur Hälfte reduziert ist fügen Sie das Currypulver und die Paprikaflocken hinzu. Kochen Sie den Eintopf für weitere 3 bis 4 Minuten. Fügen Sie die Paprikastreifen sowie den geschnittenen Grünkohl hinzu. Falls nötig mit etwas Wasser auffüllen. Köcheln Sie den Eintopf bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Schmecken Sie das ganze mit Salz und Pfeffer ab.

 

Hier endet unsere kurze Reise in die Küchen des südlichen Afrikas. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren auf dem heimischen Herd oder über dem Lagerfeuer. Wir hoffen Sie können den Geschmack Afrikas auch zu Hause einfangen und erlebe.

Guten Appetit!

 

Bericht und Bilder: Carolin Giarra