Reisebericht von Claudia und Jürgen

Unsere Kunden erzählen uns von ihren wunderschönen Eindrücken ihrer Botswana Reise.

Juni 2023

Ein wunderbares, authentisches Safarierlebnis!

Unsere 15. Safari führte uns nach Simbabwe und Botswana.

Der Flug von München über Frankfurt und Johannesburg nach Victoriafalls verlief problemlos. Am Flughafen in VicFalls wurden wir abgeholt und zur Pioneers Lodge gebracht. Unterwegs bekamen wir u.a. den Tip, die Wasserfälle nachmittags zu besuchen, da die Regenbögen mit sinkender Sonne immer intensiver werden!

In der Pioneers Lodge wurden wir herzlich empfangen. Die relativ neue Lodge liegt in einem ruhigen Vorort von VicFalls, hat sehr schöne große Zimmer mit Bad, Safe und Moskitonetz. Im Garten befinden sich zwei Pools. Das Essen war hervorragend und das Personal überaus freundlich und hilfsbereit. Wir können die Lodge sehr empfehlen, auch wenn sie ein Stück von den Wasserfällen entfernt liegt (mit dem Taxi ein Katzensprung, zu Fuß ist es schon ein Stück).

Am nächsten Morgen wurden wir zu unserem Helikopterflug abgeholt. Dieser dauerte 12 Minuten und war einfach spektakulär. Die Wasserfälle aus der Vogelperspektive zu sehen war ein einmaliges Erlebnis!

Statt zur Lodge wurden wir auf unseren Wunsch zum Lookout-Cafe gefahren, wo wir einen tollen Blick auf die Batoka-Schlucht und die Brücke nach Sambia werfen konnten. Der kostenlose Shuttleservice brachte uns dann zum Eingang der Wasserfälle (Eintritt 50 $). Dort verbrachten wir vier Stunden und wurden natürlich zeitweise nass, da die Victoriafälle noch einen sehr hohen Wasserstand hatten, dafür aber auch entsprechend gigantisch und absolut beeindruckend waren!

Einen Guide braucht man nicht, die Wege zum Ausgang sind gut ausgeschildert.

Am nächsten Tag wurden wir pünktlich abgeholt und fuhren – nach einem kurzen Stop im Waisenhaus, um die mitgebrachten Sachen abzugeben – Richtung Botswana. An der Grenze mussten die Schuhe – auch die im Gepäck – desinfiziert werden, die Aus- und Einreiseformalitäten waren schnell erledigt. Im „Niemandsland“ wurden wir vom nächsten Transferfahrer übernommen und nach Kasane in die Chobe Safari Lodge gebracht. Dies ist eine große Lodge am Chobe River mit luxuriösen Zimmern, tollem Bad, Safe – aber leider ohne Moskitonetz. Am Nachmittag fand eine Bootstour auf dem Fluss statt. Diese war phantastisch...Elefanten über Elefanten… trinkend, schwimmend, im Schilf fressend. Ebenso viele Vögel (u.a. Schreiseeadler und Scherenschnäbel!!!), Kudus, Impalas, Büffel, Nilpferde, Krokodile...samt tollem Sonnenuntergang. Die Fotoperspektive vom Wasser aus bietet ganz neue Eindrücke! Das Abendessen war sehr gut. Als „Transfer“-Lodge können wir die Chobe Safari Lodge wirklich empfehlen, für einen längeren Aufenthalt wäre sie für unsere Bedürfnisse zu groß. Das Personal war auch hier sehr freundlich.

Der nächste Morgen begann mit einem kurzen Transfer zum Treffpunkt der Bootstour, mit der unsere 9-tägige Letaka-Safari begann. Dort lernten wir unseren Guide Lucas sowie die restlichen Teilnehmer, 2 ältere Damen aus USA und ein australisches Paar kennen. Die Bootstour war schön, aber nicht mit der abendlichen Tour zu vergleichen, da fast keine Elefanten zu sehen waren. Nach einem guten Mittagessen begann die Fahrt im offenen Jeep (Gepäck staubdicht auf dem Dach verstaut) – 100 km auf der Teerstraße und 70 km auf sandiger Buckelpiste. Zum Sonnenuntergang kamen wir in Savuti an, wo uns schon das erste Highlight erwartete: 70 Elefanten am Wasserloch – gigantisch! Dann fuhren wir ins erste Camp und wurden herzlich von Ludick, Twometers und Names, den Helfern im Camp, begrüßt. Eine warme Dusche stand bereit (Eimerdusche – hat super funktioniert) und ein köstliches 3-Gänge-Menü wurde zum Abendessen serviert.

Das Camp bestand aus drei Wohnzelten mit angebautem Bad (Plumpsklo, Tisch mit Waschgelegenheit, Eimerdusche), zwei Betten mit Nachttisch sowie LED-Leuchte. Einem Essbereich mit Tischen und Stühlen unter einem Zeltdach, Küche und Wohnbereich für Guide und Staff.

5.30 Uhr Wecken – nach einer kalten Nacht mit Löwengebrüll und Hyänenbesuch am Zelt. Heißwasser vor dem Zelt zum Waschen, dann Frühstück mit Kaffee, Tee, Kakao, Porridge, Früchten, Toast, Marmelade.

6.30 Uhr Abfahrt zur ersten Pirschfahrt. Mittagessen im Camp ca. 13.00 Uhr, dann meistens duschen und Mittagsruhe, 15.30 Uhr Kaffee und Kuchen, 16.00 Uhr Abfahrt zur nächsten Pirschfahrt bis ca. 18.30 Uhr, dann Lagerfeuer unterm Sternenhimmel, anschließend Abendessen und 21.30 Uhr total müde ins Bett.

In Savuti sahen wir die meisten Tiere:
Löwenfamilie mit 2 Weibchen, 2 Männchen und 4 Jungen, 18 Löwen an totem Büffel am Wasserloch mit Elefanten, Giraffen, Schakalen und Warzenschweinen. 7 Wildhunde mit 6 Welpen am Bau! Honigdachse, Kudus, Impalas, Steinböckchen, viele Vögel (u.a. Perlkauz), jede Menge Elefanten…

Nach drei Tagen Campwechsel ins Mababe Schutzgebiet. Tagesfahrt mit Mittagessen unterwegs. Das Camp liegt direkt am Fluss mit halbstationären Zelten, so dass nur die Innenausstattung aufgebaut werden musste. Diese ist nummeriert und man bekommt immer sein „eigenes“ Bett.

In Mababe waren fast keine anderen Jeeps unterwegs. Wir sahen einen toten Elefant, der wohl an einer Krankheit verstorben war mit männlichem Löwen, Hyänen, Pferde- und Rappenantilopen, Tsessebe, Honigdachs, 5 Hyänen mit Jungen am Bau und bei den Nachtpirschfahrten, die hier erlaubt sind, eine Leopardin bei der Jagd auf Perlhühner in den Bäumen, Ginsterkatze, afrikanische Wildkatze. Natürlich auch viele Elefanten und Flusspferde… Bei der Abreise Richtung Moremi lagen noch drei Wildhunde direkt am Weg!

Auf dem Weg nach Moremi fand noch die Mokorofahrt statt mit trinkenden Elefanten und Seerosen. Mittagspause am Wasserloch mit vielen Zebras. Dann sahen wir über 50 Elefanten beim Fressen im Wald und Gras – unbeschreiblich!

Der wunderschöne Standort des Camps an einem Wasserloch mit ständig wechselnden Tieren: Lechwes, Zebras, Impalas, Elefanten, Vögeln war die beste Lage von allen.

Am nächsten Tag fand Lucas 12 Löwen am Riss (Büffel). Wir waren das einzige Auto! Hier gab es auch endlich Geier. Dann eine riesige Büffelherde und viele Lechweantilopen, Pelikanschwärme, Nilpferde, Krokodile, Elefanten, Schakale, wunderschöne Landschaften.

Am letzten Morgen auf der Fahrt zum Xakanaxa-Airstrip versuchte Lucas noch alles, um uns noch einen Leoparden bei Tag zeigen zu können, was auch mit Hilfe seiner Kollegen, die er über Funk kontaktierte, gelang! Ein krönender Abschluss dieser phantastischen Safari!!!

Diese Letaka-Safari war mit die schönste, die wir je hatten, nicht nur wegen der Tiere, sondern auch wegen des authentischen Erlebnisses einer „richtigen“ Zeltsafari. Man kann es einfach nicht dem den Luxuszelten vergleichen, die man bei anderen Safaris hat.

Unser Guide Lucas war exzellent, kannte alle Tiere und Wege. Er störte die Tiere nicht und verhielt sich ihnen gegenüber äußerst rücksichtsvoll! Er war der umsichtigste Fahrer den wir je hatten, super freundlich und zuvorkommend – einfach perfekt! Übrigens servierte er jeden Morgen gegen 9.30 Uhr Kaffee, Tee, Kakao und Kekse am Auto an besonderen Orten mit Blick auf tolle Tiere und Landschaften.

Der Rückflug erfolgte über Maun, Johannesburg und Frankfurt nach München.

Fazit:
Letaka Safaris ist exzellent und unbedingt weiter zu empfehlen! Ein ganz besonderes Erlebnis, auch wenn man schon so viele Safaris erlebt hat, wie wir. Nicht nur wegen der Tiere, sondern auch wegen des ganzen Teams, die diese Safari zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben! Vielen Dank an Lucas und das Team!

Ein kleiner Tip zum Schluss:

Der afrikanische Winter ist wirklich „Winter“! Nachts sank die Temperatur auf fast 0 Grad. Die Betten hatten 1 Steppdecke und 2 dicke Plüschdecken sowie Wärmflasche. Auf Wunsch bekam man noch 1 Zusatzdecke. Im Jeep wurde es mit dem Windchillfaktor morgens extrem kalt! Unbedingt dicke Jacke, Pullover, Handschuhe, Schal und Mütze mitnehmen.

Außerdem ist eine Stirnlampe für nächtliche Badbesuche sehr nützlich!

Zu guter Letzt vielen Dank an Karibu-Safaris und Frau Klein.

Egal welche Reise wir bisher mit Karibu erleben durften, die Planung und Durchführung waren jedes Mal MEGA!

Wir freuen uns schon auf die Massai Mara und Naboisho im Januar!

Claudia und Jürgen