09.08.2019 | TIPPS & TRICKS

Sansibar – eine wunderschöne Insel!

Was die wenigsten jedoch wissen, Sansibar, im indischen Ozean gelegen, ist nicht EINE Insel, es ist ein ganzes Insel Archipel. Hierzu gehört die Hauptinsel Unguja (umgangssprachlich auch Sansibar genannt) und mehrere Nebeninseln; unter anderem die nördlich gelegene Insel Pemba und die südlichste Insel Mafia. Diese größeren Inseln haben wiederum viele kleine vorgelagerte Inseln.

Aufgrund der Nähe zum Äquator herrscht das ganze Jahr über ein tropisch warmes Klima von ca. 21-33°C. Die Zeitverschiebung zu Deutschland beträgt im Winter zwei, im Sommer nur eine Stunde.

 

Unguja/Sansibar

Unguja – auch Sansibar genannt - ist die größte und gleichzeitig die Hauptinsel des Sansibar Archipels und wird durch einen ca. 40 km breiten Wasserstreifen vom Festland getrennt. Sie wird täglich von mehreren nationalen und internationalen Maschinen angeflogen und ist touristisch sehr gut erschlossen.

Wer nach Erholung, langen weißen Sandstränden, Kultur und Abwechslung sucht ist auf Sansibar genau richtig. Die Insel, die einst durch ihren Sklavenhandel und ihre Gewürze berühmt wurde, hat einiges zu bieten. Die Nordwestküste ist nicht so stark von den Gezeiten geprägt, daher zum Baden und Schwimmen bestens geeignet. Im Nordosten sind Ebbe und Flut viel stärker ausgeprägt. Die Inselabschnitte Kiwengwa und Matemwe locken mit ihren weißen, palmengesäumten Stränden trotzdem viele Urlauber an. Der Osten eignet sich besonders für ältere sowie junge sportbegeisterte Urlauber und ist mit Paje ein Paradies für Kitesurfer.

Auch Stone Town, der historische Stadtteil von Sansibar-Stadt, ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Das UNESCO Kulturerbe bietet diverse Ausflugsmöglichkeiten mit Kathedralen, Gewürzmärkten und Führungen durch den historischen Kern. Auch Ausflüge zur Gefängnisinsel, dem Jozani Forest und der Besuch einer der vielen Gewürzplantagen sind empfehlenswert.

 

Mafia Island

Mafia Island ist die südlichste der zum Archipel „Sansibar" gehörenden Inseln und wird vom Festland aus regiert. Sie liegt ca. 20 km von der Küste Tansanias entfernt. Mafia hat eine Größe von 48 km Länge und 17 km Breite. Erreichbar ist die Insel regelmäßig mit dem Flugzeug von Dar es Salaam und Sansibar.

Wer sich für Mafia Island entscheidet sollte seinen Fokus eher auf Ruhe und Erholung legen als auf Action und Trubel. Die Insel ist touristisch kaum erschlossen. Für Besucher ist es ein Glück, denn dadurch bleibt die Insel vom Massentourismus verschont und ist weiterhin in einem sehr ursprünglichen, unberührten Zustand. So bietet sich auf Mafia die Möglichkeit, die einheimische Bevölkerung mit ihren traditionellen Vorstellungen besser kennen zu lernen.

An Übernachtungsmöglichkeiten gibt es mittlerweile vier größere Resorts und mehrere kleine, authentische Hotels (mit insgesamt nur rund 100 Betten). Diese eignen sich hauptsächlich für Individualreisende, Naturliebhaber und Honeymooner, welche Ruhe und Entspannung suchen. Das Inselinnere, mit seinen vielen historischen Ruinen, ist Heimat zahlreicher Vogelarten.

Taucher erleben ein wahres Paradies. Der unter Naturschutz stehende Mafia Island Marine Park und die vielen kleinen vorgelagerten Inseln und Korallenriffe garantieren spektakuläre Unterwassererlebnisse. Sie zählen mit ihren über 460 dokumentierten Fischarten zu den besten Tauchgründen der Welt. Ein jährliches Highlight sind die großen Gruppen an Walhaien, die zwischen Oktober und Mai an der Insel vorbeiziehen.

Wer an etwas besonderem und einmaligem teilnehmen möchte, der sollte zwischen Juni und September anreisen. Die dort lebenden Wasserschildkröten haben bereits Eier in ihre Nester gelegt und zu dieser Zeit schlüpfen die kleinen Nachkommen.

Auch wenn man auf Mafia Island nicht die langen weißen Sandstrände wie auf den Nachbarinseln hat und es keine internationalen Flüge gibt, ist diese authentische, grüne Insel mit ihren zahlreichen Kokosnuss- und Cashew Plantagen doch einen Besuch wert.

 

Pemba Island   

Pemba Island ist mit 984 km² und ca. 410.000 Einwohnern die zweitgrößte Insel des ostafrikanischen Sansibar-Archipels. Zugleich auch die am wenigsten erschlossene. Sie liegt 60 Kilometer vor der Küste Tansanias, ist ein Drittel so groß wie der Touristen-Hotspot Sansibar und wesentlich unbekannter und unberührter. Pemba erreicht man am besten mit dem Flugzeug. Es gibt täglich Flüge zwischen Dar es Salaam, Sansibar und Pemba.

Während sich die Nachbarinseln in punkto touristischer Infrastruktur kontinuierlich weiterentwickeln stagniert Pemba Island ein wenig. Trotz einer Fülle von Attraktionen, z.B. urzeitliche Wälder wie den Ngezi Forest, sehenswerte Ruinen, verlassene Strände und wunderschöne, vorgelagerte Inselchen, gibt es zur gleichen Zeit selten mehr als ein paar Dutzend Urlaubsgäste in einem der 4 Hotel Resorts. Durchaus ein Ziel für Individualisten, aber vor allem für Hochzeitsreisende, die ihren Urlaub in ungestörter Zweisamkeit genießen möchten.

Taucher haben durch die Steilwände, die rund um die Insel verlaufen und den Mesali Island Marinepark beste Voraussetzungen für einmalige Taucherlebnisse mit einer umwerfenden Unterwasserwelt.

Bekannt ist die Insel vor allem für seine rund vier Millionen Nelkenbäume, die die ganze Insel duften lassen und Sansibars Händler sowie den Sultan einst reich gemacht haben. Zudem kommen noch heute Menschen aus Nah und Fern, um sich bei den Medizinmännern und Hexenmeistern mit ihrem uralten Voodoo-Wissen Rat zu holen.

Früher auch Jazirat al Khuthera - die Grüne Insel genannt, trägt Pemba diesen Namen zurecht. Mit ihrer dichten Vegetation, dem fruchtbaren Boden und der hügeligen Landschaft, ist die Insel ein wahres Tropenparadies.

 

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Bericht: Laura Etschel und Sandra Ungermann
Bilder: Karibu Safaris / Jessica Sears