15.03.2019 | REISEBERICHTE

„Abenteuer Uganda“ 2018 - Gruppenreise

Abenteuer Uganda – der Name der Rundreise sagt es schon: vor uns liegen 11 abwechslungsreiche Tage voller Spannung und Emotionen!

Die Rundreise beginnt mit einer rührenden Begegnung im Ziwa Nashorn-Schutzgebiet. Zu Fuß machen wir uns auf den Weg, um die Tiere aufzuspüren. Im Schatten eines Baumes können wir ein Muttertier beobachten, dass liebevoll von ihrem munteren und zugleich hungrigen Nachwuchs geweckt wird.

Der Murchison Falls Nationalpark begrüßt uns mit zahlreichen Uganda Kops, Warzenschweine, Elefanten, Giraffen und Affen. Auch Vogelliebhaber kommen auf ihre Kosten. So sichten wir unter anderem Bienenfresser und Sekretäre. Am Nachmittag erwartet uns ein beeindruckender Perspektivenwechsel: wir brechen auf zu einer Bootstour entlang des Victoria Niles hin zu den Murchison Falls. Am Ufer gibt es viel zu sehen; Flusspferden, Krokodilen sowie King Fisher und andere farbenfrohe Vogelarten. Die Wasserfälle selbst bieten einen imposanten Anblick. Äußerst lohnenswert ist die Wanderung hinauf zu den Murchison Falls. Der ca. 1-stündige Weg erforderte aufgrund der Temperaturen ein gewisses Durchhaltevermögen, die Anstrengung wird jedoch mit jedem Meter belohnt.

Die Fahrt zum Kibale Nationalpark führt vorbei an großen Mais- und Baumwollfeldern und macht deutlich, wie fruchtbar das Land ist. Die Strecke ist darüber hinaus geprägt von kilometerlangen Baustellen, die von chinesischen Investoren betrieben werden. Genau wie im Großraum Kampala und dem Murchison Falls Nationalpark werden hier große Infrastrukturprojekte umgesetzt. Die Route führt an großen Teeplantagen vorbei. Während einer kurzen Pause inspizieren wir alles und erfahren dabei von unseren Guides viel Wissenswertes über den Anbau in Uganda. Die Natur entlang der Route wird zunehmend grüner und ist dichter bewachsen. Sie zeichnet das Bild des wunderschönen und vielfältigen Naturraums.

Nach wenigen Minuten Fußweg werden Schimpansen-Rufe laut und kurze Zeit später zeigen sich die ersten Tiere auf einer Lichtung. Dieser Besuch ist ein unvergessliches Highlight. Die Zeit des Trekkings vergeht wie im Flug, zahlreiche Tiere queren immer wieder den Weg. Sie sind kaum in den Bäumen, sondern nahezu ausschließlich auf dem Boden unterwegs, wodurch sich einmalige Tierbeobachtungen ermöglichen. Im Anschluss an das Schimpansen Trekking steht der Besuch einer Schule in Bigodi auf dem Programm. Die Schüler führen ein buntes Programm aus Theater, Tanz und Gesang auf, das uns zu Tränen rührt. Am Mittag gibt eine Wanderung in den Bigodi Sümpfen. Mit Gummistiefeln ausgestatte erkunden wir das Sumpfgebiet. Zahlreiche Vogelarten aber vor allem eine große Vielfalt an Affen gibt es zu bewundern. Rotschwanzaffen, Black and White Kolubus wie auch Velvet Kolobus springen durch die Bäume und lassen uns staunen. Kulturinteressierten kann ein anschließend begleiteter Community Walk empfohlen werden. Hier wird ein lokaler Bananenbier-Produzenten besucht sowie einem traditionellen Medizinmann über die Schulter geschaut.

Die Route von der Papaya Lake Lodge zum Queen Elizabeth Park bietet einen wunderbaren Blick auf die Rwenzori Mountains und führt vorbei an vielen großen Märkten. Insbesondere der entlang der viel genutzten Verbindungsstraße stattfindende Bananenhandel sorgt für interessante Einblicke. An diesem Tag wird für einige Gäste ein ganz besonderer Moment Wirklichkeit: wir überqueren den Äquator. Nach einer kurzen Fotopause geht es zum wenige Minuten entfernten Eingang des Queen Elizabeth Parks. In dem einst für die Queen erbauten Queen Elizabeth Pavillion halten wir die Mittagspause ab.

Die Pirschfahrt im Queen Elizabeth Park wird durch ein Gewitter in der Ferne von einer besonderen Stimmung begleitet. Neben Warzenschweinen und Uganda Kobs sind an diesem Nachmittag viele Waterbucks und Elefanten unterwegs. Auf dem Weg zur Lodge bietet sich an einer Stelle ein beeindruckender Blick auf einen der vielen Kraterseen in der Region. Neben zahlreichen Büffeln am Uferrand ist auch eine Gruppe Flamingos auszumachen. Besonders eindrucksvoll ist am nächsten Vormittag die Sichtung einer große Elefantenherde, die gemeinsam eine Nationalpark Straße überquert. Mit dabei sein sollte man auf einer Tour über den Kazinga Kanal. Entlang des Ufers sind während der Tour viele Tieren zu beobachten, von Büffeln über Nilpferde und Krokodile bis zu Waranen. Vogelarten wie der Maladu King Fisher, Pelikane, Hammerbock und Bienenfresser leben auch hier.

Die Safari führt uns in den südlichen Teil des Queen Elizabeth Nationalparks, die Region Ishasha. Die Straßenverhältnisse auf der in den Kongo führenden Strecke sind auf weiten Teilen recht herausfordernd und machen schon die Anreise zu einem kleinen Abenteuer. Aufgrund der Mittagshitze sind bei Ankunft am Park kaum Wildtiere zu finden… auch das gehört zum Safari Abenteuer. Aber der Tag hält dennoch eine schöne Überraschung bereit: am Abend wartet ein Sundowner unweit der Lodge auf uns. Anklang finden die Zelte auch bei einer Hyäne, die die Gruppe interessiert beobachtet und den Sundowner zu einem aufregenden Erlebnis macht. Getreu dem Motto „neuer Tag, neues Glück“ gestaltet sich die Suche nach den baumkletternden Löwen, für die der Ishasha Park bekannt ist, am nächsten Morgen erfolgreich. In der Ferne ist ein beeindruckendes Männchen im Baum auszumachen, ein wahrlich unvergesslicher Anblick.

Der Besuch der Berggorillas ist sichtlich der Höhepunkt der Rundreise. Unsere Gruppe begibt sich aufgeteilt in zwei Trupps zu den einzigartigen Tieren. Ein Teil wird einer Gorilla Familie zugeordnet, die sich an diesem Tag in fußläufiger Nähe befindet. Das Trekking startet für diese Gruppe direkt am Visitor Center. Der andere Teil legt zunächst eine Fahrt von 45 Minuten zurück um eine deutlich weiter entfernt, in den Bergen gesichtete, Gorilla Familie zu besuchen. Diese Familie lässt sich überraschenderweise schon nach wenigen Minuten zu Fuß erreichen. Die Tiere befinden sich zu Beginn in den Baumwipfeln. Bemerkenswert die Tiere bei ihren Aktivitäten auf dem Baum zu beobachten. Nach einer Dreiviertelstunde setzt sich die Familie in Bewegung. Einer nach dem anderen kam vom Baum herunter. Der Ranger zeigte sich nachsichtig und lies uns die erlaubte Besuchszeit von einer Stunde erst mit Beginn des Herunterkletterns beginnen. Die Gruppe, die sich zu Fuß auf den Weg machte, hat schlussendlich fast 2 Stunden Fußmarsch zurückgelegt da die Gorilla Familie während des Trekkings ihren Standort änderte. Wer am Nachmittag noch voller Tatendrang und Energie steckt, dem ist der 3-stündige Forest Walk in Begleitung einer Rangerin sehr zu empfehlen. Nachdem am Vormittag alle Augen auf die Gorillas gerichtet waren bietet dieser Walk viel Zeit und Raum sich mit der Flora und Fauna des Regenwalds zu beschäftigen.

Die Strecke zum Lake Mburo Nationalpark führt durch die Region Runkingo. Die guten Straßenverhältnisse lassen schnell erkennen, dass diese Region im Süden verhältnismäßig wohlhabend ist. Zu verdanken ist das vor allem der Milchproduktion, die hier vorherrscht. Die Erinnerungen an den Lake Mburo Nationalpark sind ganz besondere, denn hier brechen wir am Morgen in Begleitung eines Rangers in aller Früh zu einer Fußpirsch auf. Neben Zebras, Impalas und Wasserböcken bekam die Gruppe viele Vögel zu Gesicht. Den Tieren auf Augenhöhe zu begegnen ist nach den vielen Pirschfahrten im Fahrzeug ein beeindruckender Perspektivenwechsel.

Wer Urlaub einmal anders erleben möchte ist in Uganda gut aufgehoben. Die berührenden Erlebnisse mit den Schimpansen und Gorillas bleiben einem ein Leben lang in Erinnerung. Die einheimische Bevölkerung ist herzlich und freut sich den Reisenden ihre Kultur näher zu bringen. Die Natur und seine Wildtierwelt ist einzigartig schön.

Möchten auch Sie diese außergewöhnliche Erfahrung in Uganda sammeln? Gerne informiert Sie Frau Helmke Sears näher über das Land, Trekking-Ausflüge und Unterkünfte.

Rufen Sie Montag – Freitag von 08:00 – 17:00 Uhr an: Telefon: +49 (0) 8152 - 39 56 39  - 11

 

Reisebericht von Carolina Klein

Die Fotorechte liegen bei Helmke Sears